Lexikon: Fische

Lexikon: Fische - Fischarten in der Ostsee

Fischarten in der Ostsee

Die bekanntesten Fische der Ostsee sind der Dorsch oder Kabeljau, der Hering, die Scholle und der Aal.

Kabeljau ist ein anderer Name für den Dorsch. Der Name Dorsch wird oftmals ausschließlich für die Ostseeexemplare gebraucht. Der Dorsch (auch wissenschaftlich Gadus morhua genannt) kann bis zu 1,5 m lang und bis zu 55 kg schwer werden. Aufgrund der Überfischung der Bestände werden diese Fische heutzutage jedoch wesentlich kleiner. Sie erreichen nur noch eine handelsübliche Größe von 40 cm und ein Gewicht von ca. 1 kg. Zur Nahrung der Dorsche gehören Krebse, Schnecken, Würmer und andere kleine Fische. Aufgrund der Beliebtheit dieser Fischart ist der Bestand nahezu überall bedrohlich gering.

 

Die Heringe zählen mit zu den wichtigsten Speisefischen der Welt. Sie erreichen eine Länge von bis zu 30 cm. Der Hering lebt in großen Schwärmen. Er ernährt sich überwiegend von Plankton und kommt in Nord- und Ostsee sowie im Nordatlantik vor. Der Hering kommt in verschiedenen Arten und Zubereitungen auf unseren Tisch. So z. B. als Salzhering, als Matjes, als Bismarckhering, als Brathering, als Bückling oder als Rollmops.

 

Die Scholle oder auch Goldbutt genannt, ist ein Plattfisch, welcher die Augen auf der rechten Körperflanke trägt. Der Zweitname Goldbutt stammt von seiner Augenfarbe. Die die Augenseite ist braun, gelegentlich auch grau-braun. Das Auge ist mit rötlichen Punkten gesprenkelt. Die Blindseite der Scholle ist weiß. Die Scholle ist in der Lage, sich in gefährlichen Situationen farblich dem Untergrund anzupassen und gräbt sich zudem bei Gefahr oberflächlich in den Sand. Eine ausgewachsene Scholle hat eine Körperlänge von 40 bis 70 cm und  kann bis zu 7 kg wiegen. Eine Scholle kann ein Alter von bis zu 45 Jahren erreichen. Sie ernährt sich überwiegend von Borstenwürmern, Kleinkrebsen, Schnecken, Wattwürmern und dünnschaligen Muscheln.

 

Der Europäische Aal ist ein Flussaal und gehört zur Familie Anguillidae. Er ist ein schlangenförmiger Fisch mit Brustflossen, er besitzt aber keine Bauchflossen. Die Rücken-, Schwanz- und Afterflossen bilden einen durchgehenden Flossensaum entlang der hinteren Körperhälfte. Der weibliche Aal erreicht eine Länge von 60 cm bis 130 cm und ein Gewicht von 6 kg. Der männliche Aal bleibt wesentlich kleiner, er erreicht eine maximale Länge von 60 cm. Aale kommen eigentlich nur im Süßwasser vor, eine Ausnahme ist die Nord- und die Ostsee. Der Aal ist ein Raubfisch und er ernährt sich von Würmern, Wasserinsekten, Krebsen, Schnecken bis hin zu Fischen. Der Aal hat einen schlecht ausgeprägten Sehsinn. Er sieht ausschließlich schwarz-weiß.

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