Säugetiere in der Ostsee

Säugetiere in der Ostsee - Seehunde und Kegelrobben

Seehunde und Kegelrobben

In den nördlichen Meeren finden Sie verbreitet den Seehund, er gehört zur Familie der Hundsrobben. Der Seehund ist verglichen mit anderen Robbenarten eine kleine und schlanke Robbe. Die weibliche Robbe wird bis zu 140 cm lang und circa 100 kg schwer. Das Männchen kann bis zu 170 cm groß und 150 kg schwer werden. Der Seehund hat einen rundlichen Kopf und seine Farbe ist leicht regionsabhängig. So findet man in den deutschen Küstengewässern eher dunkelgrau gefärbte und mit schwarzen Flecken versehene Seehunde. Der Seehund bevorzugt Küsten mit trockenfallenden Sandbänken auf denen er vor seinen Feinden sicher ist. Ebenfalls findet man ihn auch sehr oft an Felsküsten. Heutzutage leben gerade mal 250 Seehunde an der Ostsee, sie sind zu einer Seltenheit geworden.

Die meisten Seehunde befinden sich im Atlantik und im Pazifik. Sehr häufig findet man die Ostsee-Seehunde an den Küsten entlang der dänischen Inseln und im Süden Schwedens. Der Seehund ist ein sehr guter Schwimmer. Er kann bis zu 200 Meter tief und bis zu 30 Minuten lang tauchen. Ein gewöhnlicher Seehund taucht im Schnitt aber nur maximal 3 Minuten. Ein ausgewachsener Seehund ernährt sich ausschließlich von Fischen, hierzu gehören zum Beispiel Sardinen, Dorsche, Stinte, Lachse, Plattfische und der Hering. Sehr junge Seehunde ernähren sich von anderen Meerestieren wie Mollusken und Krebstiere. Ein Seehund ist ein Einzelgänger und somit kein soziales Tier.

Seehunde können ein Alter von 30 bis 35 Jahre erreichen. Der männliche Seehund hingegen erreicht meist nur ein Alter von 25 Jahren. Mollusken sind Weichtiere, die wie eine Schnecke aussehen. Man findet sie im Meer, auf dem Festland aber auch im Süßwasser. Die Kegelrobbe ist das größte Raubtier Deutschlands. Sie wird bis zu 300 kg schwer. Sie ist zu erkennen an ihrer kegelförmigen Schnauze und an ihrer massigen Gestalt. Die weibliche Kegelrobbe ist silbergrau mit dunkelgrauen Flecken und das Männchen hat helle Flecken und ist dunkelgrau. Die Jungtiere der Kegelrobbe sind weiß.

Eine ausgewachsene männliche Kegelrobbe kann eine Größe bis 230 cm und ein Gewicht von 220 kg erreichen. Die weibliche Robbe ist hingegen deutlich kleiner, d. h. 180 cm groß und 150 kg schwer. Das Männchen hat zudem eine viel größere Nase als das Weibchen. Die Kegelrobbe ist in drei getrennten Populationen zu finden. Zum einen hauptsächlich an den Küsten Irlands, Färöer, Island und Großbritannien – hier auch ostatlantische Kegelrobbe genannt.

Die westatlantische Kegelrobbe ist an den Küsten von Neuschottland, Neubraunschweig und in Labrador zu finden. Die Ostsee–Kegelrobbe ist eine eigenständige Art. Früher hat man diese Robbe an der gesamten Ostsee gefunden, aber durch die extreme Bejagung ist sie in die nördlichsten Teile, an die Küsten Schwedens und Finnlands gedrängt worden. Mittlerweile kommen wieder öfter wandernde Kegelrobben an die Küsten Mecklenburg-Vorpommerns und Polens. Man findet sie an felsigen Küsten. Sie können bis zu 70 m tief tauchen und ihr Hauptnahrungsmittel besteht aus Fischen, so zum Beispiel Dorschen, Heringen, Lachsen, Schollen und Makrelen. Die Kegelrobbe wird in den meisten Fällen etwa 20 Jahre alt, kann aber auch ein Alter von bis zu 46 Jahren erreichen.

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